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Veranstaltungen in der KUNSTPOOL. Galerie am Ehinger Tor

(Bitte beachten Sie außerdem die Veranstaltungshinweise des KunstWerk e. V. auf der Website www.kunstwerk-ulm.de

 

Sa., 21.9.2024   19 - 1 Uhr   (im Rahmen der Kulturnacht Ulm/Neu-Ulm)

Manawa (Konzert)  +  "Mein langsamer Ferrari" (Literatur & Musik)

Beim Duo Manawa kreist Musik um Stille, Stimme, Wort und Saiten. Mit den Ohren des Herzens lauschen. „Kann mir einer sagen, wohin ich mit meinem Leben reiche?“ (Rilke)
Manawa bedeutet: Jetzt ist der Augenblick der Macht. 
Die Sängerin Helga Kölle-Köhler verwebt eigene Texte mit denen von Hawaianischen Kahunas, Cherokee-Indianern, von Nelson Mandela, Lyrikern wie R. M. Rilke oder dem Mystiker Hafis.
Das Duo schreibt seine Musik selbst, Georg Daucher spielt speziell gestimmte Gitarren, zugleich kraftvoll und zart-sensibel.

Ein unbeschriebenes Blatt ist er nun wirklich nicht.
Der Neu-Ulmer Schriftsteller Joerg Neugebauer hat sich längst einen Namen gemacht. Seine Poesie entfaltet ihre Wirkung oft mit einem Verzögerungseffekt, der mal eine Sekunde oder auch ein paar Tage dauern kann. 
Manchmal wirken seine Texte im ersten Moment ein bisschen schlicht oder banal, aber dann kriecht die Einsicht um die Ecke: Der Mann tarnt sich mit vermeintlicher Einfachheit, und schreibt oft mit einem ganz eigenen, eigenartig-schrägen Humor, der sich dann potenziert zur Entfaltung bringt, wenn man Neugebauer zuhören darf. Verschmitzt platziert er seine Zeitbomben in den Gehörgängen des Publikums.
Aber keine Angst, das tut nicht weh, sondern zaubert dem erkennenden Zuhörer ein Lächeln ins Gesicht. Nicht entgehen lassen sollte man sich jedenfalls die Gelegenheit, ihn live auf der Bühne zu sehen Zwischendurch kann Neugebauer natürlich auch anders, nämlich so richtig unter die Haut gehen. Mit zauberhaft-besinnlicher Naturlyrik beispielsweise, die einem den Pfuhler Baggersee in einem anderen Licht erscheinen lässt. 
Nicht entgehen lassen sollte man sich jedenfalls die Gelegenheit, ihn live auf der Bühne zu sehen. „Jimi Hendrix traf Kafka und fragte ihn nach der Uhrzeit“ hieß sein Programm mit dem verstorbenen Gitarristen Uli Dumschat, danach wurde eine neue Show mit Reinhard Köhler entwickelt. Der tritt eben nicht in die Fußstapfen des eher expressiv aufspielenden Dumschat, sondern versieht die Gedichte mit oft leisen, poetischen Klangbildern und Soundcollagen. Dabei arbeitet er nicht nur mit tiefen Tönen auf seinem Hauptinstrument E-Bass, sondern setzt zusätzlich sparsame Elektronik genauso ein wie exotisch-seltene Musikinstrumente und Alltagsgegenständen, denen er wunderliche Töne entlockt. Eins jedenfalls ist sicher: Im Programm „Mein langsamer Ferrari“ kommt kein Motoren-Gedröhn vor.

 

Und immer wieder holten sich die beiden auch einen Drummer mit ins rote Auto, zuletzt war das immer wieder Georg Daucher. Er spielte auch den dann letzten Gig mit, bei dem die Drei 2019 das Publikum des Ackerbeat Festivals verblüfften. Dann blieb der langsame Ferrari stehen.
Anlässlich einer neuerlichen Anfrage des Festivals kam es jetzt zu einer Reunion. Neugebauer, Köhler und Daucher spielen wieder beim Ackerbeat in Waltenhausen im Juli 2024, dann bei der Ulmer Kulturnacht, tja, und wahrscheinlich steuert ihr Sportwagen auch noch andere Örtlichkeiten an, mal schauen. Mein langsamer Ferrari, reloaded (2024)

 

 

Pressefoto Manawa web.jpg
Mein langsamer Ferrari Buckelvolvo Web.jpg
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